Unser Kohlenstoff – Kreislauf

Der Klimawandel wie wir in derzeit als von uns Menschen veursacht erleben, beruht darauf, dass wir Menschen die Zusammensetzung der Erdatmosphäre, sprich unserer Luft durch unsere Technologien in ihrer Zusammensetzung verändern.

Konkret erhöhen wir derzeit (besonders seit Beginn der Industrialisierung) auf globaler Ebene die Konzentration verschiedener Gase in der Luft massiv. Diese Veränderung der Gaskonzentration resultiert in einer Erwärmung der Atmosphäre, in dem deren Verhalten der Sonnenenlicht Energie bzw. deren Abgstrahlungsverhalten der von Wärme in das Weltall verändert wird.

Vor allem CO2 als Bestandteil der Luft ist hier zu nennen, aber auch anderer klimawirksamen Gase wie Methan und weiterer.

In der medialen und politischen Diskussion wird entsprechend dieser Wirksamkeit bezüglich Klimawandel, die CO2 Konzentration in der Atmosphäre und Emission von CO2 aus fossilem Material (Kohle, Öl, Gas) als Ort der Wirkung diskutiert.
Aus meiner Sicht ist die Diskussion auf Basis bzw. mit Blick auf eine Steuerungsgröße von unsichtbaren Gasen schwer greifbar.

Entsprechend ging es bei der Beschäftigung mit dem Thema um die Entwicklung eines Konzeptes, welches den eigentlichen relevanten bzw. kritischen Wirkort, also die Atmosphäre, zwar berücksichtigt, jedoch den Fokus auf Materialströme aufsetzt, mit denen wir Menschen tatsächlicn alltäglich hantieren bzw. wirtschaften.

Herausgekommen ist eine

Prozessübersicht bzw. Bilanz für pflanzenbasierte Biomasse

In einer sind, ganz nach dem Prozess- bzw. dem Bilanzierungsansatz verschiedene Prozesselemente bzw. Wertpositionen

Die relevante Veränderung der CO2-Konzentration in der Atmosphäre durch unser Handeln bzw. Wirtschaften entspricht also dem Saldo diese Bilanz pflanzenbasierter Biomasse mit “Produktion und Lagerung” auf der einen Seite und der “Nutzung und Verbrauch” auf der anderen Seite.

Klar an dieser Stelle ist, dass sich so weder Gramm noch Tonnen genaue Bilanzen wirklich berechnen lassen.
Das Konzept erlaubt jedoch einen gut nachvollziehbaren Überblick
– der relevanten Handlungsfelder
– und der jeweils notwendigen Entwicklungstendenzen
um das Saldo der Bilanz auch wirklich in die gewünschte bzw. notwendige Richtung zu entwickeln.

In der Diskussion um politische Ziele ist derzeit (immer?) nur die Rede von der Reduzierung der CO2 Emissionen aus fossilen Quellen- sprich fossiler Pflanzlicher Biomasse. Das ist unbestritten ein richtiges und notwendiger Prozessschritt.” Spätestens die Darstellung als Bilanz verdeutlicht jedoch, dass wir jeden denkbaren Erfolg an dieser Front im schlechtesten Sinne überkompensieren werden, wenn wir die gleichzeitig aus Unachtsamkeit die Produktionskapazitäten für pflanzliche Biomasse in unserem globalen und deshalb gemeinsamen “Haushalt Erde” entsprechend zerstören.

Mein Bild ist hier leider, das wir eben an diesem Bilanzposten der pflanzlichen Biomasseproduktivität derzeit leider noch immer katastropales leisten und zwar ohne, dass es in der Berichterstattung den notwendigen Stellenwert hat.

Zumindest für Deutschland in der breiten öffentlichen Wahrnehmung das Biotop Wald noch so etwas wie die Ausnahme, die jedoch auch lediglich an Leuchturm Projekten diskutiert wird.
– In Deutschland ist der Erhalt des Hambacher Forstes als größeres Waldgebiet ein solcher Leuchtturm in der Diskussion und Abwägung gegen den Kohleabbau.

Hier greift übrigens direkt der Effekt einer sich potenzierende Wirkungskaskade über die Bilanz-Posten hinweg.
Würde der Wald für die Kohlegewinnung abgeholzt, dann würde nicht nur das fossile CO2 irgendwann in die Luft gelangen, gleichzeitig wäre die CO2-Bindungskapazität im Teilsystem Deutschland weiter reduziert worden. Auch wenn die Effekte in ihrem absoluten Ausmaß unterschiedlich sind, wären jedoch zwei Bilanposten zugleich hin zu einem stärker negativen Bilanz-Saldo, also hin zu noch mehr problematischem CO2 in der Atmosphäre.

Global gesehen ist es etwa der tropische Amazonas Regenwald, der gerne als “Lunge der Welt” beschrieben wird und von der täglich die Fläche vieler Fußballfelder zerstört werden.
Hinzu kommt die aktuelle Ankündigung des neuen brasilianischen Ministerpräsidenten der wirtschaftlichen Entwicklung Brasiliens noch stärkeren Vorrang vor dem notwendigen Erhalt des Amwaonas Regenwaldes zu geben.

Hier lässt auf eine weitere Ebene der Thematik hinweisen und zwar die der unterschiedlichen Teilsysteme, hier zum Beispiel Länder wie Brasilien und Deutschland, deren Entwicklung in jedem einzelnen Teilaspekt, sprich Teilprozess sich mit Blick auf die globale Bilanz aufsummieren.

Für Brasilien ist es offensichtlich, dass dort viel an pflanzlicher Produktivität zerstört wird. Wir können und müssen jedoch für jedes Teilsystem seperat eine Bilanzbetrachtung vornehmen. Dementsprechend hat jedes Teilsystem in jedem Teilprozess die entsprechenden Ziele in Verantwortung.

Im konkreten Beispiel Wald will ich auf die Tatsache hinaus, dass in Deutschland nach den regelmäßigen Waldinventuren unser Wald bezüglich der CO2 Bindungsleistung leicht verloren hat. Zwar wird die reine Waldfläche zwar als zunehmend ausgewiesen, was wohl jedoch eher daran liegt, welche Flächen als “Wald” erfasst werden.

Klares Ziel für ein Teilsystem wie Deutschland, in dem lediglich noch ca. 1/3 der Fläche Waldfläche ist, dessen CO2 Bindungsleistung mindestens zu erhalten, wenn möglich sogar zu steigern.

Gerade bei der Produktivität bezüglich Pflanzenmasse ist daneben jedoch der Zustand und die Entwicklung in unseren Meeren jedoch immer wieder nur punktuell ein Thema. Und dies obwohl die Meere 70% der Erdoberfläche ausmachen. Ob Mangrovenwälder, als zum Land oder zum Wasser gezählt werden sei dahingestellt.

Sicher ist, dass pflanzlichen Phytoplankton (Mikroalgen etc.), eine CO2 Bindungsleistung von 50-70% der globalen Leistungsfähigkeit zugeschrieben wird. Daneben sind Seegras und Großalgen zu nennen, deren leistung nach meinem derzeitigen Verständnis addiert werden muss.
Als Summe lassen sich also grob 50% bis 80% der CO2 Bindungsleistung in den Meeren verorten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Phytoplankton

Mein derzeitiges Bild ist, dass dieser Teil unseres pflanzlichen Haushaltes in zweierlei Hinsicht sträflich vernachlässigt wird.

  • Mit Blick auf die Erhaltung bzw. regenration der CO2 Bindungsleistung – Im Gegenteil lese ich nur über wachsende Totzonen in den Meeren, meißt an Flußmündungen, an denen die Flüsse überfrachtet sind, ironischerweise mit organischem Material, also dem was in reduzierter Konzentration düngend wirken würde…)
  • Auch mit dem Ansatz pflanzliche Biomasse aus den Meeren zu verwerten und damit die den Umstieg auf nachwasende Rohstoffquellen bzw. den Ersatz fossiler Ressourcen zu beschleunigen. (die komplette auf fossilen Rohstoffen basierende Petrochemie lässt sich erwiesener Massen auch auf frischer Pflanzenmasse, wie etwa von Mikroalgen aufsetzen. Daneben werden in Indonesien bereits pro Jahr Millionen Tonnen an Seegras verarbeitet um Inhaltstoffe u.a. für die Kosmetik zu gewinnen.)

Entsprechend möchte ich diesen Artikel mit dem Fazit abschliessen, dass unsere Meere in der breiten Diskussion der bisher am stärksten vernachlässigte Aspekt hin zu einem globalen Wirtschaften sind, das sowohl Entwicklungsperspektin hin zu einem modernen Lebensstil für immer mehr Menschen bietet und trotzdem die das Prädikt “Gut für 5 Generationen” (oder mehr) verdient.





Allererste bzw. ganz grobe, jedoch notwendige Aktivitäten um die jeweiligen Teilprozesse bzw. Handlungsfelder zu beeinflussen lassen sich direkt formulieren. Siehe folgende Grafik.




Es ist für uns alle entsprechend unabdingbar wirklich alle Bilanzposten bzw. Teilprozesse im Blick zu haben und jeden Einzelnen zumindest qualitativ in die richtige Richtung zu steuern.

ist unabdingbar um nicht Wichtig ist es also auf jeden fall

Artikel ist in Erstellung…. Fortschreibung folgt….

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