Vorarlberg – traditionelle Massivholz-Bauweise mit moderner Architektur kombiniert

Innovation trifft auf Tradition: Vorarlberg, das kleine österreichische Bundesland zwischen Rheintal, Bodensee und Alpen war bis vor drei Jahrzehnten noch sehr ländlich geprägt. Anfang der 80er Jahre gestalteten im Zuge einer radikalen Kehrtwende viele Vorarlberger die rustikalen Häuser ganz neu: Eine geschickte Kombination der traditionellen Massivholz-Bauweise mit moderner Architektur machte die Region so zu einem internationalen Vorbild für ökologisches und nachhaltiges Bauen.

https://www.arte.tv/de/videos/057411-010-A/in-der-welt-zuhause/

Mit ihrer klaren Linienführung und den holzverkleideten Fassaden interpretieren die Neubauten die klassische landwirtschaftliche Bauweise auf eine sehr innovative Art und Weise. Wie gelang es den Architekten, eine zeitgenössische Ästhetik mit lokaler Verwurzelung zu verbinden? Im Dorf Egg leistete der Käse- und Kosmetikhersteller Ingo Metzler mit seinem Verwaltungsgebäude Pionierarbeit. Der ineinander verschachtelte Betonwürfel greift die typische Form alter Höfe in der Region auf – nur mit einer sehr modernen Fassadengestaltung. Metzlers Engagement bei der Gestaltung der Gebäude ist typisch für die Sorgfalt, mit der sich die Bevölkerung Vorarlbergs architektonischen und landwirtschaftlichen Fragen widmet. Der Gedanke der Nachhaltigkeit stand dabei von Anfang an im Vordergrund. In Vorarlberg funktioniert das Konzept heute als Ökosystem, in dem natürliche, ökonomische, politische und soziale Aspekte eng miteinander verbunden sind. Auch wenn die Region viel Inspiration bietet, hängt die tatsächliche Umsetzung dieses Modells an einem anderen Ort noch von vielen weiteren Einflussfaktoren ab …

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