Letzte Woche war der Spender mit der Flüssigseife leer. Was nun?
Ich habe mich daran erinnert, dass seit Jahren noch zwei unangetastete Seifenstücke im Badschrank liegen.
Klar war mir dann schnell, dass diese erstmal aufgebraucht werden. Warum sollen diese auch weiter bei mir im Schrank liegen, auch wenn sie kaum vergammeln… Schliesslich ist jeder Neukauf ein Impuls an das System “Wirtschaft” etwas neu zu produzieren und offensichtlich bekommt die Wirtschaft viel zu viele von diesen Impulsen…
Also, ich werde zumindest beim Thema Seife, den nächsten Impuls zur Nachproduktion frühestens in einigen Monaten abgeben.
Als ich ein frisches Stück Seife neben dem leeren Flüssigseifenspender stehen hatte, dachte ich mir auch noch: Mal schauen ob ich für mich genügend Gründe (bzw. Prioritäten) finde Seife, anstatt als solides Stück, nochmals im Kunststoffbehälter als Flüssigseife nachzukaufen… Seife hat so eine Last an fossilen Ressourcen, die man gut hinterfragen kann.
Nicht nur die Energie, die für den Behälter aufgewendet wird ist hier eine Größe. Auch wenn wir Deutsche uns Recycling Weltmeister nennen, solange “thermische Verwertung”, also die Müllverbrennung erlaubt und die Standardverwertung ist, wird der Behälter schlicht verheizt.
Verpackung sind gut, dort wo sinnvoll. Bei der Seife scheint mir diese Kunststoffverpackung nicht im Standard sinnvoll oder gar notwendig zu sein..
Obwohl ich als eigenen Anwendungsfall, nach der Fahrradreparatur die u.a. vom Kettenöl schmutzigen Händen, die Flüssigseife mit Sandbeimischung schon sehr praktisch finde… Also eventuell habe ich schon bald mein nächstes Seifenprojekt, auf der Suche nach einer für mich sinnvoll erscheinenden Lösung in diesem Anwendungszenario….