Flächennutzung in Deutschland – Umweltbundesamt

Flaechennutzung in Deutschland
Flaechennutzung in Deutschland

Mehr als die Hälfte der deutschen Fläche wird landwirtschaftlich genutzt. Dieser Anteil sinkt langsam, während der für Siedlungen und Verkehr stetig steigt. Ziel einer nachhaltigen Flächennutzung ist daher, den Flächenverbrauch durch Siedlungen und Verkehr zu senken und gleichzeitig vorhandene Siedlungs- und Verkehrsflächen optimal zu nutzen und ökologisch aufzuwerten.

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Die wichtigsten Flächennutzungen

Deutschland hatte im Jahr 2016 eine Fläche von 357.580 Quadratkilometern (km²) (siehe Abb. „Flächennutzung in Deutschland“). Zur Gesamtfläche zählen unter anderem landwirtschaftlich genutzte Flächen, Waldflächen, Siedlungs- und Verkehrsflächen (SuV-Flächen) und Gewässer wie Seen, Flüsse, Kanäle und nahe Küstengewässer.

  • Wie Deutschlands Fläche genutzt wird, steht in den Grundstückskatastern, wird aber auch zunehmend durch Luftbilder und Satellitendaten überprüft. Danach teilte sich im Dezember 2016 die Gesamtfläche folgendermaßen auf:
  • 51,1 Prozent (%) der Gesamtfläche wurden landwirtschaftlich genutzt. Das sind 182.637 km². Diese Zahlen schließen die 811 km² Moorfläche und sowie die 609 km² Heideflächen nicht mehr mit ein, die ab dem Jahr 2016 zu den sonstigen Flächen gerechnet werden.
  • Wälder wuchsen auf 29,7 % der Gesamtfläche, also auf 106.170 km². Zusätzlich sind 3.702 km² mit Gehölzen bedeckt, so dass 30,7 % der Gesamtfläche mit Wäldern oder Gehölzen bedeckt waren. Bis zur Flächenerhebung 2015 waren die Gehölze in den Waldflächen enthalten, seit dem Jahr 2016 werden sie getrennt ausgewiesen und den sonstigen Flächen zugerechnet.   
  • Die Siedlungs- und Verkehrsfläche (SuV-Fläche) ist die drittgrößte Nutzungsart. Sie nahm Ende 2016 13,8 % – also 49.254 km² – der Gesamtfläche in Anspruch. Zur SuV-Fläche zählen neben Flächen für Wohnen, öffentliche Zwecke oder Gewerbe auch Erholungsflächen, Friedhöfe und Verkehrsflächen. Dabei wurde die Erfassungsmethodik der Siedlungs- und Verkehrsfläche teilweise geändert. Einerseits werden nun Flächen zur Siedlungsfläche gerechnet, die früher nicht enthalten waren (insbesondere Hundeübungsplätze, historische Anlagen, land- und forstwirtschaftliche Betriebsflächen und bauliche Anlagen auf militärischen Übungsplätzen). Andererseits zählen nun Gewässer-Begleitflächen nicht mehr zu den Verkehrsflächen und nicht-erschlossenes Bauland wird nicht mehr zu den Siedlungsflächen gerechnet. In einigen Bundesländern wurde bei der Erfassung stark auf Kontinuität geachtet, so dass in den Daten für 2015 und 2016 kaum Sprünge zu erkennen sind. In anderen Bundesländern wurde hingegen rigoros umgestellt, so dass die Vergleichbarkeit der Zahlen für 2015 und 2016 größeren Einschränkungen unterworfen ist.        
  • Seen, Flüsse, Kanäle und nahe Küstengewässer nahmen 2,3 % (8.219 km²) der deutschen Fläche ein.
  • Die restlichen 3,2 % der Gesamtfläche (11.300 km²) sind „sonstige Flächen“. Dazu zählen „Abbauland“ wie Kies- oder Braunkohlengruben sowie „Unland“ wie Felsen, ehemaliges Militärgelände oder ehemalige Abraumhalden, und seit 2016 auch Gehölze, Heideland, Moore, Sümpfe sowie Gewässerbegleitflächen. Genutzte militärische Übungsplätze (außerhalb der bebauten Kasernengelände, die zu Flächen für öffentliche Zwecke zählen) können in der Kategorie „Unland“ oder „Gehölz“ enthalten sein, u.U. sind sie aber auch der Kategorie „Wald“ zugeordnet.

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